Wir sind auf der Buchmesse in Frankfurt am Main!

Mit folgender Veranstaltung:

Täglich von Mittwoch – Sonntag, 14:00 – 16:00

Halle 3.1, Stand G 56 (Amadeu Antonio Stiftung)

Sprech- und Brechstunde: Zum Austauschen und Auskotzen

In Deutschland wie europa- und weltweit erleben wir zunehmend beängstigende Ressentiments und menschenfeindlichen Rassismus. In dieser Situation ist es uns von Verlage gegen Rechts unbegreiflich, dass sich so viele, die in unserer Buchbranche arbeiten, weiterhin nicht positionieren, geschweige denn engagieren.
Lasst uns darüber sprechen. Ist die Buchbranche politisch, soll sie politisch sein? Was sind eure Erfahrungen in Verlagen? Gerne stellen wir euch die Arbeit von Verlage gegen Rechts vor.
Kommt vorbei um euch auszutauschen, zu diskutieren oder auch einfach zum kollektiven Auskotzen. Über den Frust, den platte Nazipolemik bei Veranstaltungen auslöst oder die Angst, die rechte Propaganda, weckt.
Pressevertreter*innen können die Sprechstunde ebenfalls gerne zur Kontaktaufnahme verwenden.
Ihr findet uns von Mi-Sa von 14-16 Uhr am Stand der Amadeu Antonio Stiftung

 

Freitag, 12. Oktober 2018, 20:00

Buchvorstellung und Gespräch mit Andreas Speit: Das Netzwerk der Identitären

Ideologie und Aktionen der Neuen Rechten. Wie eine rechte Jugendbewegung linke Protestformen kapert

Historisches Museum, Sonnemann-Saal, Saalhof 1, 60311 Frankfurt
Eine Veranstaltung von #verlagegegenrechts im Rahmen von open books.
Herausgeber Andreas Speit und Reiner Becker vom Beratungsnetzwerk Hessen im Gespräch mit Verleger Christoph Links.

 

Samstag, 13. Oktober 2018 von 16:00 bis 17:00

Publishing Services & Retail Stage, Halle 4.0 E 94

Kulturkampf – Rechte Phantasie oder gesellschaftliche Realität?

Die Bedrohung der „eigenen Kultur“ wird von rechten Akteuren behauptet und der „Kulturkampf“ ausgerufen. Das Szenario der Bedrohung dient als Begründung für ihre Motivation und Radikalität. Was auffällt: In den letzten Monaten lassen sich auch im Feuilleton immer wieder Beschreibungen eines »Kulturkampfs« finden. Was einst bloß eine rechte Inszenierung war, wird als Begriff aufgenommen. Die Proteste auf der Buchmesse gegen rechte Verlage sei ein Teil des „Rechts-links-Kulturkampfes“, hieß es in der Wochenzeitung DIE ZEIT im Anschluss an die Leipziger Buchmesse 2018. Verleger*innen sprechen von einer politischen Radikalisierung der eingereichten Manuskripte und meinen, einen Kulturkampf zu spüren.
Wir wollen den vermeintlichen Kulturkampf in den Blick nehmen. Fragen in der Diskussion: Macht es Sinn, von einem Kulturkampf zu sprechen? Was soll damit ausgedrückt werden? Was ist die Strategie rechter Kulturpolitik? Und wie sehen alternative Analysen der politischen Situation aus?

Diskussionsteilnehmer*innen:
Manuela Lück arbeitet als Referentin für Bildung, Kultur sowie Arbeit und Soziales bei der SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt. Sie beschäftigt sich mit der Kulturpolitik der AfD.

Klaus Weber, Prof. Dr. phil. habil., Erzieher und Diplompsychologe, lehrt an der Hochschule München für angewandte Sozialwissenschaft Psychologie. In diversen Veröffentlichungen und Beiträgen beschäftigte er sich mit Faschismus. 2018 ist von ihm erschienen: Resonanzverhältnisse. Zur Faschisierung Deutschlands (Argument_Ariadne).

Dr. Sven Sappelt realisiert als Kulturwissenschaftler, Kurator und Kulturmanager transdisziplinäre Kunst- und Kulturprojekte in verschiedenen Kontexten und gründet derzeit gemeinsam mit Kolleg*innen ein neues Institut für Kulturpolitik in Berlin.

Moderation:
Lisa Mangold ist Mitinitiatorin der Kampagne Verlage gegen Rechts